Es gibt verschiedene syntaktische Tests, um ein Satzglied zu bestimmen. Dazu gehören zum Beispiel der Fragetest, der Verschiebetest, der Pronominalisierungstest oder der Vorfeldtest.
Sind alle Satzglieder bestimmt, muss man zunächst überlegen, welche Satzglieder obligatorisch (Ergänzungen) und welche frei hinzufügbar sind (Angaben).
Um Deutschlernenden die Bestimmung von Objekten zu erleichtern, sollten Verben immer mit ihren Ergänzungen gelernt werden. Wenn sich Lernende merken, dass das Verb geben mit einer Akkusativ- und einer Dativergänzung steht, wissen sie auch, welche Objekte diesen Ergänzungen entsprechen. Verben, die eine feste Präposition fordern, stehen mit einer Präpositionalergänzung.
Darüber hinaus haben Objekte in einem Satz sehr häufig eine bestimmte Funktion, sie nehmen eine bestimmte semantische Rolle ein.
Ein Akkusativobjekt ist sehr häufig das Patiens, als eine Person oder eine Sache, die von der Handlung im Satz direkt betroffen ist.
Dagegen ist ein Dativobjekt häufig der Rezipient, also eine Person, die etwas empfängt (Empfänger) oder an die sich etwas, zum Beispiel eine Mitteilung, richtet (Adressat).