In der Kombination streitig sein steht streitig entweder vor einem Nomen oder (adverbial) vor einem Verb, um bei näher zu bestimmen. In diesen Kontexten bedeutet streitig sein, dass etwas kontrovers oder umstritten ist.
So handelt es sich z. B. bei einem streitigen Thema um ein Thema oder eine Angelegenheit, die umstritten oder kontrovers ist und bei der es verschiedene Meinungen oder Ansichten gibt, die miteinander im Widerspruch stehen. Oft handelt es sich dabei um ein sensibles oder emotionales Thema, das dazu führt, dass die beteiligten Parteien unterschiedliche Positionen einnehmen und sich deshalb in einer Debatte oder einem Konflikt befinden.
Beispiele für “streitige Themen” können politische Fragen wie Abtreibung oder Einwanderung, soziale Fragen wie Gleichstellung oder Rassismus oder auch ethische Fragen wie Tierversuche oder Sterbehilfe sein. Insgesamt bezieht sich der Begriff “streitiges Thema” auf eine Angelegenheit, die eine intensive Diskussion auslöst und oft zu einer Kontroverse führt.
Darüber hinaus verwendet man “streitig” auch in juristischen Kontexten und bezeichnet damit Sachverhalte, die widersprüchlich sind und einer gerichtlichen Entscheidungen benötigen. Dazu gehören z. B. streitige Gerichtsverfahren, bei denen beide Parteien vor dem Gericht ihre Argumente darlegen. Das Gericht berücksichtigt die Beweise und Argumente beider Seiten und entscheidet dann über den Rechtsstreit. Kontradiktorische Verfahren sind in vielen Ländern der Welt üblich und werden in der Regel in Zivil-, Straf- und Arbeitsrechtssachen angewendet.