In der deutschen Sprache gibt es einige Präpositionen, die im Dativ und Akkusativ stehen können. Man nennt diese Präpositionen auch Wechselpräpositionen.
Bei den sog. Wechselpräpositionen hängt der Kasus von der Bedeutung ab. Geht es um einer lokale und eher statische Information, die man mit “Wo?” erfragen kann, handelt es sich um eine Präposition mit Dativ. Wenn es sich jedoch um eine Richtungsangabe handelt, die man mit “Wohin?” erfragen kann, steht die Präposition mit dem Akkusativ.
Es gibt folgende Wechselpräpositionen:
- an
- auf
- hinter
- in
- neben
- über
- unter
- vor
- zwischen
Wechselpräposition | Beispiel im Dativ | Beispiel im Akkusativ |
---|---|---|
an | Das Bild hängt an der Wand. | Ich hänge das Bild an die Wand. |
auf | Ich sitze auf dem Stuhl. | Ich setze mich auf den Stuhl. |
hinter | Das Fahrrad steht im Hausflur. | Ich stelle das Fahrrad in den Hausflur. |
in | Ich bin im Park. | Ich gehe in den Park. |
neben | Der Nachttisch steht neben dem Bett. | Ich stelle den Nachttisch neben das Bett. |
über | Die Uhr hängt über der Tür. | Ich hänge die Uhr über die Tür. |
unter | Ich liege unter der Bettdecke. | Ich krieche unter die Bettdecke. |
vor | Die dreckigen Schuhe stehen vor der Tür. | Ich stelle die dreckigen Schuhe vor die Tür. |
zwischen | Das Kind liegt zwischen seinen Eltern im Bett. | Das Kind legt sich zwischen seine Eltern ins Bett. |
Häufig werden Wechselpräpositionen mit den oben genannten lokalen Bedeutungen erklärt! Allerdings gehören auch die temporalen, kausalen und modalen Bedeutungen dazu.
Beispiel: vor
- Der Hund liegt vor dem Sofa. (Wo? – lokal – Dativ)
- Der Hund legt sich vor das Sofa. (lWohin? – direktional – Akkusativ)
- Vor dem Frühstück geht er mit dem Hund spazieren. (Wann? – temporal – Dativ)
- Der Hund wedelt vor Freude mit dem Schwanz. (Warum? – kausal – Dativ)
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