Verschmelzungen von Präpositionen und Artikeln stehen häufig vor anderen Wortarten. Dies führt des Öfteren zu Irritationen hinsichtlich der Schreibweise. So stellen sich einige Lerner/-innen sowie Muttersprachlerin/-innen die Frage, ob man im voraus oder im Voraus bzw. groß- oder kleinschreiben muss?
Die folgende Übersicht gibt einen Überblick über die deutschen Zeitformen. Die Tabelle beinhaltet alle deutschen Tempusformen im Aktiv. Zu jeder Form finden Sie einen Beispielsatz sowie Erklärungen zur Bildung und zum Gebrauch der Tempusform.
Video mit Beispielen zu den Zeitformen
Kurzübersicht – Wann benötige ich welche Zeitform?
Plusquamperfekt: Vorvergangenheit / Vorzeitigkeit
Präteritum: Vergangenheit (meist im Schriftlichen)
Perfekt: Vergangenheit (meist im Mündlichen)
Präsens: Gegenwart, Zukunft
Futur I: Zukunft, modale Bedeutung: Vermutungen in der Gegenwart (Tiago wird wohl zu Hause sein. = Ich glaube, dass er jetzt zu Hause ist.)
Futur II: Zukunft, modale Bedeutung: Vermutungen über etwas Vergangenes ( Tiago wird wohl gegangen sein. = Er ist jetzt nicht mehr im Büro, sondern schon zu Hause.)
Präsens
Man gebraucht das Präsens,
um über Ereignisse in der Gegenwart zu sprechen
um über Ereignisse in der Zukunft zu sprechen und
um über zeitlose Tatsachen / Fakten zu sprechen, die immer wahr sind (generisches Präsens)
um über historische Ereignisse zu sprechen (historisches Präsens)
Präteritum
Man gebraucht das Präteritum, um über Ereignisse in der Vergangenheit zu sprechen.
Es ist die bevorzugte Tempusform in der geschriebenen Sprache. Die Hilfsverben haben, sein und werden sowie die Modalverben werden auch in der gesprochenen Sprache verwendet.
Perfekt
Man gebraucht das Perfekt,
um über Ereignisse in der Vergangenheit zu sprechen
um über abgeschlossene Ereignisse in der Vergangenheit zu sprechen, die Auswirkungen auf die Gegenwart haben (Seit wir gestritten haben, sprechen wir kein Wort mehr miteinander.)
um über abgeschlossene Ereignisse in der Zukunft zu sprechen (Morgen hat er alle Konzertkarten verkauft.)
Im Gegensatz zum Präteritum ist das Perfekt die bevorzugte Tempusform in der gesprochenen Sprache. Auch in der konzeptionell mündlichen Sprache, wie in Kurznachrichten oder in den sozialen Netzwerken benutzt man das Perfekt.
Plusquamperfekt
Das Plusquamperfekt gebraucht man, um über Ereignisse in der Vergangenheit zu sprechen, die vor einem anderen Ereignis passieren. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der Vorvergangenheit oder Vorzeitigkeit. Ein Ereignis A geschieht vor einem Ereignis B. Oftmals werden Sätze im Plusquamperfekt mit der temporalen Subjunktion nachdem eingeleitet.
Futur I
Man gebraucht das Futur I,
um über Ereignisse in der Zukunft zu sprechen
um Vermutungen über Ereignisse in der Gegenwart oder Zukunft zu machen (modale Verwendung)
Futur II
Man gebraucht das Futur II,
um über abgeschlosseneEreignisse in der Zukunft zu sprechen
um Vermutungen über Ereignisse in der Vergangenheit zu machen (modale Verwendung)
Weitere Informationen zur deutschen Grammatik finden Sie in unserer Online-Grammatik.
Konzessive Nebensätze werden mit den Subjunktionen „obwohl“, „obgleich“ und „obschon“ eingeleitet. Sie geben einen Gegengrund zur Äußerung im Hauptsatz an.
Hinweise
Konzessive Nebensätze mit obwohl, obgleich oder obschon kann man durch konzessive Präpositionalangaben ersetzen:
Konzessiver Nebensatz: Obwohl er stark erkältet ist, muss der Lehrer unterrichten.
Konzessive Präpositionalangabe: Trotz starker Erkältung muss der Lehrer unterrichten.
Beispielsätze
Obwohl Michael sehr viel für seine Prüfung gelernt hat, hat er sich nicht bestanden.
Sie fährt schon mit dem Auto, obwohl sie noch keinen Führerschein hat.
Sein Vortrag war sehr gut, obgleich er nicht vorbereitet war.
Obschon er sich all seine Wünsche erfüllte, war er unglücklich.
Die Getrennt- und Zusammenschreibung bereitet nicht nur Deutschlernenden Kopfzerbrechen. So stellen Kombinationen aus zwei Verben, wie es beispielsweise bei kennen und lernen der Fall ist, auch Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern häufig vor Schwierigkeiten. Schreibt man nun kennen lernen oder kennenlernen, heißt es kennen zu lernen oder kennenzulernen?
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